Erörterungstermin im Oktober 2023 erfolgreich abgeschlossen

Donaukraftwerk Jochstein AG signalisiert optimistischen Ausblick und rechnet 2024 mit einer Projektentscheidung für den für die nachhaltige Energiezukunft in Bayern wichtigen Baustein.

Am 25. Oktober 2023 endete der Erörterungstermin für den Energiespeicher Riedl und die Organismenwanderhilfe Jochenstein. Das Landratsamt Passau, als zuständige Genehmigungsbehörde, hat die von den beiden Projekten direkt Betroffenen ab dem 9. Oktober 2023 in das Schloss Neuburg am Inn eingeladen. 13 Tage lang wurden in einer sachlichen und konstruktiven Atmosphäre alle relevanten Themen und offenen Fragen rund um die beiden Projekte zwischen der Antragstellerin Donaukraftwerk Jochstein AG, der Behörde, Bürger:innen und anderen Parteien besprochen.

Die Genehmigungsverfahren für die beiden inhaltlich zusammenhängenden Projekte erstrecken sich über einen Zeitraum von mehr als 11 Jahren (seit 2012). Nach einer umfangreichen Vorbereitung verliefen Diskussionen und Abstimmungen im Rahmen des Erörterungstermins von 9. bis 25. Oktober in einer sachlichen und konstruktiven Atmosphäre. Alle Themen und offenen Punkte für den Pumpspeicher und die Organismenwanderhilfe konnten umfassend behandelt werden.

Die Zuständigkeit für die Genehmigung liegt jetzt bei der Planfeststellungsbehörde, dem Landratsamt Passau. „Da es sich beim Energiespeicher Riedl um ein Projekt im Europäischen und auch im übergeordneten Interesse der Energiezukunft in Deutschland handelt, sehen wird den Ergebnissen grundsätzlich optimistisch entgegen. Das Protokoll der Erörterung wurde für Ende November angekündigt und wir rechnen mit einer positiven Planfeststellungsentscheidung im kommenden Jahr 2024“, so Christian Rucker, Projektleiter des Energiespeichers Riedl. Bei einem positiven rechtskräftigen Beschluss könnte bereits 2025 mit der Investition von über 400 Millionen Euro gestartet werden. Für die Bauphase sind viereinhalb Jahre eingeplant, womit der Energiespeicher vor 2030 die Funktion als Ausgleich für die Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen aufnehmen könnte.

Pumpspeicherwerke, wie der Energiespeicher Riedl, sind die grüne Batterie der Energiewende und ein zentraler Baustein für das Erreichen der Klimaziele. Sie stellen heute rund 90 Prozent der Speicher in der Europäischen Union dar. Sie sind technisch ausgefeilt und speichern Überkapazitäten durch Wind und Sonnenenergie, sodass genügend Strom auch an jenen Tagen zur Verfügung steht, an denen der Bedarf höher ist als die Erzeugung. Speziell mit dem geplanten massiven Ausbau der volatilen erneuerbaren Energien Wind und Photovoltaik spielen effiziente und zuverlässige Speichertechnologien eine immer wichtigere Schlüsselrolle für das Gelingen der Energiewende.

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Foto von Rainer Tschopp Rainer Tschopp

Pressesprecher Region West

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